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syndicom-Magazin Nr. 18 «Lohnschutz in Gefahr»

Die jüngste Ausgabe des Magazins von syndicom zeigt, was hinter der Kündigungsinitative der SVP steckt.

In wenigen Tagen, am 27. September, sind wir aufgefordert, uns zu der Begrenzungsinitiative Stellung zu nehmen, die auf die Abschaffung des Freizügigkeitsabkommens mit der Europäischen Union abzielt. Daneben würden auch die flankierenden Massnahmen wegfallen, welche die Aufgabe haben, Löhne und Arbeitsbedingungen zu schützen. Eine wichtige und unverzichtbare Aufgabe zur Vermeidung von Lohndumping, die durch die Kontrollen der paritätischen Kommission bei mehr als 40’000 Unternehmen im ganzen Land wahrgenommen wird.

Das Magazinvonsyndicom befasst sich genau mit diesem Thema. Das Dossier in der neuesten Ausgabe folgt einen der Prüfer, José Abelenda, bei seiner Arbeit in der Westschweiz und im Tessin im ITC-Sektor. «Oft», so Abelenda in Sylvie Fischers Bericht, «finden wir eine Auftrag nehmende Firma und dazu vier oder fünf Subunternehmer. Auf den Baustellen treffen wir vor allem auf ausländische Arbeitnehmer, die die Sprache nicht beherrschen und die im Ausland als entsandte Arbeitnehmer mit Mindestlöhnen eingestellt wurden. Und schliesslich gibt es auch Schweizer Arbeitnehmer über 50 Jahre, die bereit sind, für weniger Lohn zu arbeiten und jede Tätigkeit anzunehmen...».

Aus diesen Gründen weist der Präsident von syndicom, Daniel Münger, in seinem Leitartikel darauf hin, dass es «für jede Arbeit, die in der Schweiz, sei es von Ausländern oder Schweizern, in einem eidgenössischen oder ausländischen Unternehmen geleistet wird, einen Schweizer Lohn braucht: Das ist das Ziel der flankierenden Massnahmen. Um sie umzusetzen und Missbrauch zu bekämpfen, bedarf es jedoch wirksamer Durchführungs-, Kontroll- und Sanktionsmechanismen: Das ist es, was die Gewerkschaften fordern und erfolgreich umsetzen».

Weitere Artikel im Magazin von syndicom sind einer eingehenderen Behandlung der Wahlthemen des kommenden 27. September gewidmet, vom Vaterschaftsurlaub bis zum Steuerabzug für Kinder. Darüber hinaus hält die Waadtländer Nationalrätin Léonore Porchet die Einführung eines 13. AHV-Monatslohnes (eine Initiative, für die Unterschriften gesammelt werden) für notwendiger denn je, insbesondere zur Verbesserung der Situation von Frauen im Ruhestand. Auch bei Swisscom ist die Rede von zukunftsweisenden Modellen für die Frühpensionierung von Arbeitnehmenden über 55 Jahren.

Das Magazin schliesst mit einem umfassenden Porträt von Sergio Ferrari, Journalist und Mitglied des Zentralvorstandes von syndicom, Solidaritätsaktivist, engagiert in tausend Kämpfen für eine bessere Welt, in NGOs und Gewerkschaften. Er erinnert dabei an seine Erfahrungen im Gefängnis in Argentinien während der Diktatur, aus denen der Sammeltext «Ni fous, ni morts» hervorging.

 

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