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PostAuto Jura: Mögliche Rekurse gefährden die geplanten Ersparnisse

Die Staatskanzlei des Kantons Jura hat bekannt gegeben, dass vier Unternehmen für die 38 ausgeschriebenen Buslinien im Jura eine Offerte eingereicht haben. syndicom bedauert, dass die Staatskanzlei nicht bekannt gibt, um welche Unternehmen es sich handelt. Aus Sicht der Arbeitnehmenden ist es entscheidend, ob sich internationale, gewinnorientierte Firmen ohne sozialpartnerschaftliche Tradition um die 38 Buslinien bewerben.

© Helene Tobler

syndicom zeigt sich erfreut, dass mit 4 Unternehmen vergleichsweise wenige Offerten eingegangen sind. Denn mit der Anzahl der Interessenten steigen die potentiellen Kosten der Ausschreibung. Die Erfahrungen der Vergangenheit haben gezeigt, dass mit Einsprachen der unterlegenen Unternehmen zu rechnen ist. Die Kosten in Millionenhöhe müsste die Allgemeinheit tragen.  

Die jurassische Regierung muss mit sozialer Verantwortung entscheiden
Die jurassische Regierung hat es verpasst, bei den Ausschreibungen die Chauffeure zu schützen. Jetzt muss sie bei der Wahl des Unternehmens ihr Wort halten. Die Chauffeure und syndicom fordern deshalb, dass nur Unternehmen berücksichtigt werden dürfen, die nachweislich ihre soziale Verantwortung gegenüber dem Personal ernst nehmen. Zudem müssen sie bereit sein, das Personal mit den Fahrzeugen zu übernehmen und einen Gesamtarbeitsvertrag zu verhandeln. Letzte Woche hatten rund 150 Chauffeure vor dem jurassischen Parlament diesen Forderungen mit einer Demonstration Nachdruck verliehen.

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