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Service public entwickeln – mit den Angestellten

Ab April 2019 soll Roberto Cirillo den gelben Riesen in die Zukunft führen. Als Konzernleiter der Post übernimmt er einen verantwortungsvollen Posten. syndicom hofft, dass er den bisher offen geführten Austausch zwischen den Sozialpartnern weiterführt und ausbaut. Ohne Erfahrung im Service Public muss er zudem rasch ein Verständnis für den Grundversorgungsauftrag entwickeln.

© die Post

Der Verwaltungsrat der Schweizerischen Post AG hat Roberto Cirillo als neuen Konzernleiter gewählt. Auf ihn warten grosse Herausforderungen – der Konzern hat in den vergangenen Monaten verschiedentlich ungeschickt agiert. Der Subventionsskandal bei PostAuto war der eine Fauxpas zu viel, den seine Vorgängerin Susanne Ruoff ins Straucheln brachte. Auch die Konflikte mit dem Personal nahmen immer grössere Dimensionen an.

Nun muss der Tessiner Roberto Cirillo es besser machen: syndicom ist gespannt, wie er mit den Mitarbeitenden zusammenarbeiten wird. Er muss offen auf sie zugehen, sie einbeziehen und mit ihnen gemeinsam die Zukunft der Post gestalten. Die Angestellten der Post sind und bleiben die Aushängeschilder: Sie erbringen die Dienstleistungen und sollen dafür honoriert werden. syndicom hofft auf eine offene Sozialpartnerschaft und freut sich auf eine konstruktive Zusammenarbeit.

Service-Public-Auftrag hat Priorität

Die Post bewegt sich in der Logistikbranche in einem Marktumfeld, das sich im Wandel befindet. Darin muss sich die Post als Akteurin behaupten. Als Service-Public-Unternehmen hat die Post aber primär Dienst an der Bevölkerung zu leisten. Diese Bevölkerung ist aber unzufrieden mit der Post; sie empfindet die ständigen Umwälzungen als Abbau an den öffentlichen Dienstleistungen.

Dies manifestiert sich auch im Parlament in Bern: Dort sind Vorstösse und Initiativen hängig, die den Abbau beim Service Public stoppen wollen. Roberto Cirillo weist viel Managementerfahrung auf, doch beruht diese auf Einsätzen in der Privatwirtschaft. Nun muss er als neuer Konzernleiter der Post ein Verständnis für den Service Public entwickeln. Dieser steht nicht im Dienste des Profits, sondern der Bevölkerung.

syndicom erwartet von ihm einen bedachten Umgang mit dem Grundversorgungsauftrag und den Einbezug der Arbeitnehmenden bei der Weiterentwicklung der Post.

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