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Einseitige Flexibilität akzeptieren wir nicht

Die Post verlangt von ihren Angestellten je länger, je mehr Flexibilität. Eine Umfrage bei PostMail zeigte letztes Jahr: Bei drei von vier Personen entspricht die Einsatzplanung nicht ihrem Arbeitspensum. Sie werden häufiger eingesetzt, und jede*r Vierte erhält den Arbeitsplan erst eine Woche im Voraus. Das betrifft primär Teilzeit-Angestellte, häufig Frauen. Die einseitig abverlangte, unentschädigte Flexibilität wirkt sich negativ auf das Privatleben der Angestellten aus, und zwar physisch und psychisch. Deshalb muss es unser Ziel sein, dass Flexibilität entschädigt wird.

syndicom verständigte sich mit den Verantwortlichen von PostMail auf einen standardisierten Prozess, in dem die Bedürfnisse der Teilzeit-Angestellten nach freien Tagen erhoben werden. So ein Mechanismus löst nicht die ganze Problematik der einseitig abverlangten Flexibilität, er ist nur ein Puzzlestein. In den laufenden GAV-Verhandlungen fordern wir, dass der gezeichnete Prozess künftig für alle Bereiche der Post gilt.

Die gewerkschaftliche Antwort auf einseitig abverlangte Flexibilität ist klar: Wer von den Angestellten Flexibilität verlangt, muss dafür bezahlen. Die Post muss Opportunitätskosten selber tragen und darf sie nicht einfach auf die Mitarbeitenden abwälzen.
 

Matteo Antonini, Leiter Sektor Logistik

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