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SimulatorpilotInnen: «Wir streben eine Gleichstellung an»

Im Frühling dieses Jahres haben sich die Simulatorpiloten und -pilotinnen mit grosser Mehrheit dafür entschieden, sich bei syndicom zu organisieren. Bis dato sind nun fast die Hälfte von ihnen Mitglied geworden. Was hat sie dazu bewogen? Und welche Tätigkeiten üben diese Piloten und Pilotinnen überhaupt aus? Diese Fragen beantwortet Martin Steiger, neuernanntes Firmenvorstandsmitglied der Simulatorpiloten und -pilotinnen.

 

syndicom: Willkommen bei uns im Verband! Kannst du unseren Leserinnen und Lesern in einigen Worten beschreiben, was Simulatorpiloten und -pilotinnen machen?

 

Martin Steiger: Zwecks Aus- und Weiterbildung von Flugverkehrsleitern und -leiterinnen betreibt Skyguide Simulationsanlagen. Wir Simulatorpiloten und -pilotinnen steuern die Flugzeuge auf diesen zahlreichen simulierten Flugplätzen und Lufträumen und kommunizieren dabei mittels Flugfunk mit den Auszubildenden. Zudem gibt es angrenzende Lufträume, mit denen die Auszubildenden kommunizieren müssen. Wir beantworten also auch diese Anfragen und «spielen» dabei die involvierten Flugverkehrsleitenden.

 

Mehr als 50 Simulatorpiloten und -pilotinnen sind bei syndicom Mitglied geworden, also rund die Hälfte der Belegschaft.

 

Ja, dies ist erfreulich und eine gute Voraussetzung dafür, eine effizientere Verhandlungsposition gegenüber Skyguide innezuhaben. Wir profitieren davon, dass syndicom bei Skyguide als langjährige Sozialpartnerin etabliert ist.

 

Welche Ziele verfolgt ihr?

 

Wir arbeiten bei Skyguide, unterstehen aber leider nicht dem Gesamtarbeitsvertrag (GAV) des administrativen, operationellen und technischen Personals (AOT). Simulatorpiloten und -pilotinnen sind als Mitarbeitende in variabler Teilzeit auf Abruf angestellt. Unsere Arbeitsbedingungen richten sich mehrheitlich am gesetzlichen Minimum aus. Wir streben eine Gleichstellung mit den anderen Skyguide-Mitarbeitenden an.


Welche nächsten Schritte sind gemeinsam mit syndicom geplant?

 

Der Firmenvorstand der Simulatorpiloten und -pilotinnen wird als Nächstes einen Forderungskatalog zuhanden der Geschäftsleitung formulieren, in dem wir einerseits konkrete Problemfelder benennen und andererseits Lösungsvorschläge unterbreiten werden. Wir sind positiv gestimmt und freuen uns auf diese Aufgabe. Neben Martin Steiger vertritt Franziska Brandenberger die Simulatorpiloten und -pilotinnen im neuen Firmenvorstand.

 

Sandrine Pituctin Brägger, Regionalsekretärin in Zürich

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