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PostAuto: Verhandlungen gegen Gratis-Arbeit aufgenommen

Im Frühling unterschrieben rund 50% der PostAuto-FahrerInnen die Petition gegen Gratis-Arbeit. Diese breite Mobilisierung und die Hartnäckigkeit mit der das Thema haben schlussendlich zu den Verhandlungen geführt.

Im Frühling unterschrieben rund 50% der PostAuto-FahrerInnen die Petition gegen Gratis-Arbeit. Bei ihren KollegInnen der PostAuto-Unternehmen (PU) waren es immerhin ein Fünftel. So kamen über 1300 Unterschriften zusammen. Diese breite Mobilisierung und die Hartnäckigkeit mit der das Thema immer wieder auf den Tisch gebracht wurde, haben schlussendlich zu den Verhandlungen geführt. PostAuto hat eingewilligt, gemeinsam eine nationale Lösung für dieses Problem zu suchen. Zur Erinnerung: die FahrerInnen verrichten neben dem eigentlichen Fahren weitere Arbeiten, wie die Reinigung der Fahrzeuge oder die Kassenabrechnung. Diese Arbeiten werden als Zeitpauschale vergütet, die zu tief angesetzt sind. Schlimmer noch: Die Pauschalen wurden in den letzten Jahren immer wieder gekürzt. Das Resultat ist die erwähnte Gratis-Arbeit.

Noch kein Durchbruch, aber ein konstruktives Verhandlungsklima

Die erste Verhandlungsrunde fand in einem konstruktiven Klima im Hauptsitz der Post in Bern statt. Neben der Verhandlungsführerin und Zentralsekretärin Sheila Winkler nahmen auf Seiten von syndicom zehn Fahrer und eine Fahrerin an den Verhandlungen teil. Sie kommen aus allen Regionen der Schweiz und brachten ihre Erfahrungen aus dem Berufsalltag in die Verhandlungen mit ein. In der ersten Verhandlungsrunde konnte noch kein Durchbruch erzielt werden. Bei der Komplexität des Sachverhalts war dies auch nicht zu erwarten gewesen. «Wir konnten uns über Grundsätze einigen. Die Lösung muss fair sein, alle FahrerInnen gleichstellen, aber auch die betriebliche Realität vor Ort berücksichtigen und dann auch noch einfach umzusetzen sein.», skizziert Sheila Winkler, Zentralsekretärin und Verhandlungsführerin, die anvisierte Lösung. Die nächste Verhandlungsrunde findet Ende Januar  statt. Dann sollen die ersten Details geklärt werden.

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