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Drastischer Stellenabbau in der Petri Holding AG

Am 4. September 2019 kündigte die Petri Holding, eine im Verlags-Druck und Kommunikationsgeschäft tätige Gruppe mit Sitz in Basel, eine neue Strategie an, mit der ein Stellenabbau von 43 der insgesamt 117 Arbeitsplätze einhergeht. Der Stellenabbau betrifft sowohl «Die Medienmacher AG» als auch die «Schwabe Verlagsgruppe AG». Gleichzeitig wurde eine Vernehmlassung eingeleitet.

Am 4. September 2019 kündigte die Petri Holding, eine im Verlags-Druck und Kommunikationsgeschäft tätige Gruppe mit Sitz in Basel, eine neue Strategie an, mit der ein Stellenabbau von 43 der insgesamt 117 Arbeitsplätze einhergeht. Der Stellenabbau betrifft sowohl «Die Medienmacher AG» als auch die «Schwabe Verlagsgruppe AG». Gleichzeitig wurde eine Vernehmlassung eingeleitet.

Die Personalkommission (PeKo) versammelte mit Hilfe von syndicom das Personal, um das weitere Vorgehen zu diskutieren. Gemeinsam beauftragten die Angestellten beider Unternehmen die PeKo, einen einheitlichen Sozialplan für alle Betroffenen auszuhandeln. Die Mitarbeitenden der «Medienmacher AG» sind dem Gesamtarbeitsvertrag (GAV) für die grafische Industrie unterstellt, der in solchen Fällen einen Sozialplan vorsieht. Die «Schwabe Verlagsgruppe AG» verfügt hingegen über keinen GAV. Die Vernehmlassung konnte damit abgeschlossen werden, dass die Anzahl der Entlassungen von 43 auf 33 reduziert werden konnte.

In den Verhandlungen zwischen den Sozialpartnern wurde schliesslich eine Einigung erzielt, die den ursprünglichen Sozialplan der Unternehmensleitung verbessert.

Zu den Verbesserungen gehört in erster Linie, dass der Sozialplan für alle Betroffenen gilt. Er sieht für Mitarbeitende ab 50 Jahren eine besondere Unterstützung bei der Stellensuche vor. Ebenso besteht ein Anspruch auf eine bezahlte Freistellung für Bewerbungsgespräche. Fehlt nach Ablauf der ordentlichen Kündigungsfrist eine Lösung, können die Betroffenen bei der Geschäftsleitung weitere unterstützende Massnahmen beantragen. Dazu gehört beispielsweise die Verlängerung der Kündigungsfrist, wie sie im GAV für die grafische Industrie vorgesehen ist.

Die Mitarbeitenden haben dem Sozialplan mit einer Gegenstimme und einer Enthaltung zugestimmt.

Dieses Ergebnis zeigt, wie wichtig es ist, dass die Arbeitnehmenden in einer Gewerkschaft organisiert sind und über eine PeKo verfügen, die sich auf die Gewerkschaft verlassen kann. syndicom wird selbstverständlich alle von der Restrukturierung betroffenen Mitarbeitenden beraten und unterstützen.

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