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syndicom äussert Besorgnis über die Pressefreiheit

Die Staatsanwaltschaft hat gegen den Chefredakteur von "Il Caffè" einen Strafbefehl wegen unlauterem Wettbewerb und wiederholter Verleumdung unterzeichnet. Bei den anderen Journalisten beschränkte sie sich auf eine Anklage auf wiederholte Verleumdung.

© il Caffè

Insbesondere überrascht das Tempo des Gerichtsverfahrens – vor allem, wenn man bedenkt, dass die unbequemen Fragen, welche die Journalisten von Il Caffé gestellt haben, noch unbeantwortet sind.

Die Anklage auf unlauteren Wettbewerb gibt sehr zu denken, denn sie wirkt einschüchternd, sie droht, die Debatte zu ersticken, und sie schränkt den Journalisten in seiner Suche nach der Wahrheit ein.

Wenn das öffentliche Interesse überwiegt, gibt es keine Themen, die nicht behandelt werden dürfen, hält der Schweizer Presserat fest. Auf der Suche nach der Wahrheit hat ein Journalist das Recht (und die Pflicht), auch einflussreiche Stellen zu kritisieren. Der Staat muss ihm das garantieren; so steht es in der Verfassung.

Vertiefte Nachforschungen verhindern ein autoritäres (oder sogar totalitäres) Abdriften unseres politischen Systems, denn sie ermöglichen eine Überwachung der Mächtigen und fördern die Vertretung der Minderheiten.

Heute liegt die Information jedoch immer mehr in den Händen einer kleinen Personengruppe, die dazu neigt, den eigenen Interessen nicht entsprechende Informationen zu filtern und die politische Kontrolle über die Medien zum eigenen Vorteil zu verstärken.

Die Gewerkschaft syndicom bekundet ihre Solidarität mit den angeklagten Journalisten und betont, dass sie ihnen in dieser wichtigen Schlacht zur Seite steht.

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