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Rentenkürzungen? Nicht mit uns!

Kommentar


Nur starke Vertretungen der Arbeitnehmenden in den Stiftungsräten der Pensionskassen und starke Gewerkschaften verhindern Rentenkürzungen bei den künftigen RentnerInnen! Dies ist nicht einfach so dahergesagt. Den Beweis dazu haben wir erbracht bei den Verhandlungen mit der Pensionskasse Post zur Abfederung der Senkung des technischen Zinssatzes per 1. Januar 2016. Wir sind mit der Forderung «Im Alter würdig leben» in die Verhandlungen eingestiegen. Und das Resultat lässt sich sehen: Das Rentenniveau konnte gehalten werden, und die Beitrags­erhöhungen für die Arbeitnehmenden fallen moderat aus.


Trotzdem: Die berufliche Vorsorge (BVG) in der Schweiz ist eine «Fehlkonstruktion» , weil sie darauf aufbaut, dass sich kontinuierlich weiter Wachstum anhäuft. Gerade in unsicheren Zeiten spielen die Finanzmärkte aber «verrückt». Auch die fatalen Entscheide der Schweizerischen Nationalbank (SNB), den Euro-Mindestkurs auf­zugeben und Negativzinsen einzuführen, haben massive Auswirkungen. Betroffen sind einmal mehr die Pensionskassen – die ja zur Sicherung der Rentenzahlungen grosse Bestände an flüssigen Mitteln halten müssen. Es sind eben nicht die Milliardäre in der Schweiz, die unter solchen Krisen leiden müssen. Nein, es sind die normalen Arbeitnehmenden, die diese «versalzene Suppe» aus­löffeln dürfen. Zur Angst, die Arbeitsstelle zu verlieren, gesellt sich die Angst, im Alter mit einer viel tieferen Rente leben zu müssen – und das in einem der reichsten Länder der Erde.


Mit der Initiative «AHV plus» des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB), die im nächsten Jahr zur Abstimmung kommt, versuchen die Gewerkschaften deshalb, die Fehlentwicklungen bei der Altersvorsorge in der Schweiz zu korrigieren und eine Umlagerung von der zweiten in die erste Säule vorzunehmen. Damit ­s­­chaffen wir mehr soziale Sicherheit.

Fritz Gurtner, Leiter Sektor Logistik

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