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Kommentar: «Die Post jammert auf hohem Niveau»

Immer im Dezember eines jeden Jahres führen wir Lohnverhandlungen mit der Post. In diesem Jahr nun jammerte uns die Post vor, dass unsere Forderungen masslos seien. Wenn man es nicht besser wüsste, müsste man meinen, die Post gehe nächstens in Konkurs. «Die Briefpost nimmt massiv ab», so das Trauerlied – wenn ich die rückläufigen Zahlen, die uns jeweils präsentiert werden, alle berücksichtige, müssten wir bereits bei unter null sein. Wenn ich dann aber sehe, was nur schon syndicom allein an Briefpost generiert, sieht es doch nicht so schlecht aus mit der Briefpost.

 

Das gleiche Spiel bei der Paketpost: Auch hier hatte ich schon mehrmals das Gefühl, nächstens mache die Konzernleitung der Post eine Topfkollekte für «Die Post in Not»! Fakt ist doch, dass es der Post gut geht und dass ihr Eigenkapital innerhalb von sechs Jahren von 900 Millionen auf über vier Milliarden Franken gestiegen ist. Auch wurde der Betriebsertrag in der gleichen Frist um über 1,2 Milliarden Franken gesteigert.

 

Unter solchen Umständen bin ich gerne masslos und fordere einen Teil des Gewinns für das Personal zurück. Ich erwarte auch, dass die Post an all die Kolleginnen und Kollegen denkt, die nicht unter dem GAV Post angestellt sind und mithelfen, dass es der Post gut geht. So zum Beispiel an die Kolleginnen und Kollegen von Swiss Post Solutions, an die Fahrerinnen und Fahrer bei den Postautounternehmern sowie an die Letzten in der Salärkette: an die Kolleginnen und Kollegen von der Presto AG.

 

In diesem Sinn wünsche ich der Konzernleitung der Schweizerischen Post einen guten Rutsch in ein «goldenes» 2012 und allen Kolleginnen und Kollegen schöne Festtage und alles Gute für das neue Jahr.

 

Fritz Gurtner, Leiter Sektor Logistik

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