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Löhne steigen in der Contact- und Callcenter-Branche

Sozialpartner einigen sich auf Lohnerhöhungen von bis zu 3%

Erfolgreiche Lohnverhandlungen der Sozialpartner: Die Löhne der Mitarbeitenden in der Contact- und Callcenter-Branche werden 2023 erhöht. Die im allgemeinverbindlichen Gesamtarbeitsvertrag festgelegten Mindestlöhne werden je nach Lohnregion um 1.5 oder 3 Prozent erhöht, unter Berücksichtigung der letzten Lohnstrukturerhebung des Bundesamtes für Statistik. 

Der Mindestlohn für eine Fachfrau Kundendialog EFZ im Mittelland beträgt somit beispielsweise neu 4’428 Franken im Monat, das sind 3% mehr als bisher.  

Die neuen Mindestlöhne treten in Kraft, sobald sie vom Bundesrat allgemeinverbindlich erklärt werden. Den Gesamtarbeitsvertrag Contact- und Callcenter-Branche gibt es seit 2015; seit 2018 ist er allgemeinverbindlich. Er garantiert für rund 4'400 Mitarbeitende in 28 Betrieben in der ganzen Schweiz gute Arbeitsbedingungen.  

«Mit dem vorliegenden Ergebnis können wir in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld zum Ausgleich der steigenden Lebenshaltungskosten beitragen», sagt Teresa Dos Santos Lima-Matteo, zuständige Zentralsekretärin bei der Gewerkschaft syndicom. 

Der Arbeitgebervertreter des Contact- und Call-Center-Verbandes contactswiss, Daniel Mally, bestätigt, «dass die über mehrere Wochen hinweg geführten Verhandlungen konstruktiv und zielorientiert erfolgten. Hierbei galt es, die wirtschaftlichen Herausforderungen der Unternehmen in den verschiedenen Lohnregionen in Einklang zur allgemeinen Teuerung zu bringen. Das gemeinsam erarbeitete Ergebnis wird diesem Ziel weitgehend gerecht.» 

«Die wirtschaftlichen Voraussetzungen für die Lohnverhandlungen waren herausfordernd. Die Energiemangellage, die hohe Inflation sowie die weltpolitische Lage trüben die Zukunftsprognosen. In einer starken Sozialpartnerschaft führten wir konstruktive und auf Vertrauen basierende Gespräche. Mit der vorliegenden Vereinbarung fanden wir eine für die Arbeitgeber tragbare Lösung, welche die Leistungen unserer Mitarbeiter:innen honoriert und die steigenden Konsumentenpreise berücksichtigt», sagt Samuel Ryter, Arbeitgebervertreter des callnet.ch-Verbandes in der Paritätischen Kommission des Gesamtarbeitsvertrages Contact- und Callcenter-Branche.

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