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60% sind besorgt um die Zukunft des Buchhandels

Mit der Schliessung der Buchhandlungen waren die Buchhändlerinnen eine der am direktesten betroffenen Berufsgruppen in den Branchen von syndicom. Eine spezifisch auf die Situation der Buchhändlerinnen zugeschnittene Umfrage von syndicom bestätigte das Bild: 81 % der Befragten gaben an, dass für sie momentan Kurzarbeit gilt. Für ganze 50 % galt die Kurzarbeit sogar komplett, sie konnten während dem Lockdown also tatsächlich überhaupt nicht mehr arbeiten und mussten zu Hause bleiben.

36 % bekamen von ihrer Arbeitgeberin andere Arbeit zugewiesen, und 21 % hatten sogar Überstunden zu bewältigen. Homeoffice war nur für 27 % der Antwortenden möglich. Die Hygienevorschriften des Seco konnten nur bei 4 % der Antwortenden nicht eingehalten werden, während 87 % angaben, dass diese eingehalten werden konnten. Zu denken gibt, dass sich ganze 61 % der befragten Buchhändlerinnen Sorgen um die Zukunft des Buchhandels machen. Immerhin 33 % sind nach wie vor zuversichtlich.

Eine erste Analyse des Marktforschers GfK im Auftrag des Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verbandes SBVV zeigt für die Lockdownphase einen Umsatzrückgang von 28 % auf, wobei das Ausmass des Schadens je nach Buchhandlung aber von praktisch stabil bis zu minus 2/3 reicht. Seit dem 11. Mai sind die Buchhandlungen nun wieder geöffnet und die ersten Reaktionen sind positiv. Die nächsten Wochen werden jedoch essenziell für die Zukunft der Branche sein. Die laufenden Verhandlungen über den Gesamtarbeitsvertrag wurden in beiderseitigem Einverständnis bis zum Herbst pausiert.

Michael Moser, Zentralsekretär Medien

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