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Homeoffice als Chance und Herausforderung

Im Dossier des syndicom-Magazins dreht sich alles um das Arbeiten von zu Hause

 

Aufgrund der Pandemiemassnahmen haben 2020 viele begonnen, im Homeoffice zu arbeiten. Vor dem Lockdown war die Telearbeit einer Minderheit der Arbeitnehmenden vorbehalten. Heute arbeiten knapp eineinhalb Millionen Personen von zu Hause aus. Diesem neuen Arbeitsmodell und seinen Chancen und Herausforderungen ist das Dossier der letzten Ausgabe dieses Jahres des syndicom-Magazins gewidmet.

Im Editorial schreibt Giorgio Pardini: «Die digitale Transformation eröffnet den Unternehmungen und den Beschäftigten immer mehr Möglichkeiten, die Arbeit neu zu organisieren. Der Wunsch der Arbeitnehmenden nach flexibler Gestaltung der Arbeitszeit ist ein gesamtgesellschaftlicher Trend, der in ganz Europa festzustellen ist. Dies bestätigt auch der repräsentative Homeoffice-Barometer, der vom gfs.bern im Auftrag von syndicom zwischen April und Mai erhoben wurde. Die gewonnene «Freiheit», die das Homeoffice bieten kann, hat aber auch ihre Risiken. Wenn Homeoffice eine nutzbringende Alternative zur Arbeit im Büro sein soll, müssen die Bedingungen sozialpartnerschaftlich gestaltet werden.»

Um die arbeitsrechtlichen Regeln für das Homeoffice geht es im ausführlichen Interview mit Prof. Dr. Kurt Pärli, Professor für Soziales Privatrecht an der Universität Basel. «Als Gewerkschaft – so schreibt Pardini weiter – ist es unsere Aufgabe, die Weichen für die Zeit nach Covid-19 zu stellen, damit Homeoffice weiterhin möglich bleibt. Es geht nicht darum, das Gesetz zu ändern, sondern es braucht gute Rahmenbedingungen in den Gesamtarbeitsverträgen. Als Sozialpartner müssen wir sicherstellen, dass die Arbeitgeber ihre Verantwortung für den Gesundheitsschutz der Arbeitnehmenden wahrnehmen. Sie müssen ihnen die notwendigen Instrumente zur Verfügung stellen. Weiter müssen wir uns dafür einsetzen, dass auch die Arbeitnehmenden wählen können, ob sie im Homeoffice arbeiten wollen.»

Welche Instrumente den Arbeitnehmenden im Homeoffice zur Verfügung stehen, lässt sich anhand einer Checkliste im Magazin überprüfen. Diese umfasst über zwanzig Fragen zum Thema – von der Kostenübernahme über die Arbeitszeit und die Teilnahme am Betriebsleben bis hin zum Homeoffice im Ausland. Ebenfalls zu finden in dieser letzten Nummer des Jahres sind die gewohnten Rubriken mit einem Artikel des Journalisten und Publizisten Werner Vontobel, einem Appell zur Arbeitsreduktion bei Swisscom sowie Interviews mit Angestellten von skyguide, dem Gründer von Saetta Verde (dem ersten Tessiner Velokurierunternehmen mit einem Gesamtarbeitsvertrag) und dem Zusteller Gilles Lothé, Hauptfigur eines vor Kurzem erfolgreich geführten Gewerkschaftskampfs.
 

syndicom magazin

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