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Sorgenkind Schweizer Buchhandel

Die Branche Buch und Medienhandel von syndicom diskutiert am 3. Mai die aktuellen Probleme der Buchbranche und mögliche Lösungen. 

 

Mit dem fatalen Entscheid der Schweizerischen Nationalbank (SNB) vom 15. Januar, den Schweizer Franken nicht mehr bei einem Mindestkurs von 1.20 Franken pro Euro zu fixieren, verteuerten sich Bücher in der Schweiz verglichen mit dem Euro-Raum auf einen Schlag um 10 bis 15 Prozent.

Wer profitiert eigentlich?

Schon mit dem ersten Franken-Euro-Schock 2011 und dem Fall der Buchpreisbindung 2012 war die Unsicherheit in der Buchbranche gross. Jetzt stellen sich der Buchbranche erneut viele Herausforderungen und Fragen: Buchhandlungen werben mit Rabatten, doch mit den tieferen Preisen bleibt unter dem Strich bei unveränderten Fixkosten in Franken weniger Geld in der Kasse, obwohl AVA und Buchzentrum per April die Preise senkten. Die Angst geht um, dass Online-Bestellungen bei Amazon und Co. wegen deren gestiegenem Preisvorteil zunehmen, und auch Verlage, die vorwiegend im Ausland verkaufen, spüren den zunehmenden Preiskampf. Hat der Schweizer Zwischenbuchhandel noch eine Zukunft oder wird er links liegengelassen – und welche Folgen hätte Letzteres für die kleinen Buchhandlungen? Umgekehrt fragen wir uns auch, wer denn eigentlich vom billigeren Einkauf im Euro-Raum profitiert. Der Branchenvorstand Buch und Medienhandel bei syndicom freut sich auf prominente Gäste, die er für die Branchenveranstaltung am 3. Mai gewinnen konnte. Paul Rechsteiner, Präsident des Gewerkschaftsbunds, legt die Strategie des SGB dar. In zahlreichen Unternehmen tragen die ArbeitnehmerInnen die Folgen des SNB-Entscheids: Sie werden mit Lohnkürzungen, Arbeitszeitverlängerung und Arbeitsplatzabbau konfrontiert.

Selbst wenn es stimmt, dass einzelne Unternehmen ums Überleben bangen, so sehen wir auch andere Betriebe, die die Situation ausnützen und unbegründet die Arbeitsbedingungen angreifen.

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