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Ein unwürdiges Spiel: es braucht neue Spielregeln

Kommentar

«Die Verleger wollen lieber in die journalistische Qualität investieren», antwortete patzig Hanspeter Lebrument, Präsident des Verlegerverbands, dem Schweizer Fernsehen. Man hatte ihn gefragt, warum die FrühzustellerInnen von Presto so schlecht bezahlt werden. Bei der Post, der Besitzerin von Presto, klagte man währenddessen, das Unternehmen rentiere wegen der niedrigen Tarife nicht. Deshalb könne man auch im neuen GAV keine höheren Löhne zahlen. Das Schwarzpeter-Spiel zwischen Anbieterin und Kunden hat aber immer die gleichen Verlie­rerInnen: Die Presto-Angestellten erhalten für ihre Arbeit einen Lohn, der nirgends hinreicht. Die GAV-Verhandlungen haben zudem klar gezeigt, dass ohne Änderung der Spielregeln wesentliche Fortschritte nicht erzielt werden können. Kein Wunder also, dass die Presto-VerträgerInnen die Forderung nach einem gesetzlichen Mindest-Stundenlohn von 22 Franken voll unterstützen. Das ist im Moment die einzige Möglichkeit, die Karten in diesem unwürdigen Spiel neu zu mischen.

Bruno Schmucki, Leiter Kommunikation

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