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Männerdomäne

© TOMZ

Die Medienindustrie zählt zu den wenigen ­Wirtschaftssektoren, in denen Frauen bis in das Top-Management vorgerückt sind. Dennoch bleiben sie auf Spitzenpositionen deutlich untervertreten. Nur 30 Prozent der Entscheidungs-Tragenden bedeutender europäischer Medienhäuser sind Frauen, in den obersten Führungsetagen fällt der Frauenanteil noch geringer aus. Dies zeigt eine aktuelle Untersuchung der Northumbria University unter Leitung der Medienwissenschaftlerin Karen Ross.

Macht der Gewohnheit, meint Ross: «Wenn die Personen, die Personalentscheidungen treffen, vorwiegend männlich sind, werden mehr Männer eingestellt und befördert.» Studien zeigten, dass die erfolgreichsten Medienhäuser jene mit hohem Frauenanteil im Vorstand sind. Auch als Thema der Berichterstattung bleiben Männer zentral: Drei Viertel aller Artikel handeln von Männern. «Es kann noch Jahrzehnte dauern, bis hier Parität erreicht wird», rechnet die Medienprofessorin hoch. (red)

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