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Ecopop schadet allen Arbeit­nehmenden in der Schweiz

Die Gewerkschaften sagen geschlossen Nein zu Ecopop. Die Ecopop-Initiative ist für alle Arbeitnehmenden in der Schweiz gefährlich. Sie will die Zuwanderung auf 0,2 Prozent der ständigen Wohnbevölkerung beschränken. Das führt unweigerlich dazu, dass die Arbeitgeber viel mehr KurzaufenthalterInnen ins Land holen. Diese sind rechtlich schlechter gestellt. Skrupellose Arbeitgeber können ihnen einfacher tiefe Löhne und schlechte Arbeitsbedingungen diktieren. Das schadet allen Arbeitnehmenden: Die Löhne und Arbeitsbedingungen von uns allen kämen unter Druck.

Gefahr für alle Arbeitenden

Ecopop würde die bilateralen Verträge kippen. Ohne geregelte Beziehungen zur EU würden Schweizer Firmen gegenüber der europäischen Konkurrenz massiv benachteiligt. Die Folge: Mehr Auslagerung ins Ausland und Arbeitsplatzverlust.

Ecopop ist unmenschlich. Die Initiative macht Migrantinnen und Migranten zu Arbeitnehmenden zweiter Klasse. Sie müssten in ständiger Angst leben, mit dem Verlust der Arbeitsstelle auch das Aufenthaltsrecht zu verlieren, und wären dem Druck der Arbeitgeber noch hilfloser ausgesetzt. Ausländische Arbeitskräfte zu Sündenböcken für hausgemachte Probleme zu machen, ist auch kurzsichtig. Denn ohne sie gerieten die Sozialwerke in Schieflage und wichtige Branchen (Bau, Gesundheitswesen, Pflege) würden kaum mehr funktionieren.

Kondome statt Bildung?

Familienplanung statt Entwicklungshilfe – das ist so unmenschlich wie nutzlos: Das beste Mittel zur Senkung der Geburtenrate ist Entwicklung. Je gebildeter die jungen Frauen, desto tiefer die Geburtenrate. Wenn nur noch Geld in die Verhütung gesteckt wird, bleibt nichts mehr für das Bildungssystem. Ecopop gibt sich als Entwicklungshilfe aus, bewirkt aber das Gegenteil.

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